Das Kriegerdenkmal von Böbing

 

Untrennbar mit dem Verein verbunden ist das Kriegerdenkmal, das nach außen den Auftrag des Gedenkens an die gefallenen und vermissten Kameraden repräsentiert und an den Frieden mahnt

 

Das Bild oben zeigt das Kriegerdenkmal in der heutigen Form. 

 

Zur Ehre der 4 Kameraden, die im Krieg gegen Frankreich 1870/71 gefallen waren, wurde bereits 1872 das erste Kriegerdenkmal errichtet. Die Kosten betrugen 100 Gulden. Dabei handelte es sich um einen Obelisken, der heute in der Mitte des Denkmales steht. Erstellt wurde es an dem Platz, wo heute im Zuge der späteren Kirchenerweiterung 1898-99 die Lourdesgrotte gebaut wurde.

Damit mußte das Kriegerdenkmal verlegt werden.

Landwirt Scheiber stellte das Grundstück zur Verfügung, das vom Kaufmann Westermayer großzügig entschädigt wurde. Der neue Standort war jetzt der heutige Dorfplatz zwischen Scheiberhaus, Bäckerei Tralmer und der Kirche.

Nach dem 1. Weltkrieg wurde das Denkmal 1920 um die beiden Löwen erweitert in deren Säulen die Namen der seit 1870 gefallenen und vermissten Kriegsteilnehmer eingraviert wurden.

 

Nach dem 2. Weltkrieg wurden die Namen der Gefallenen an den Löwensäulen durch Tafeln mit entsprechenden Inschriften ersetzt (siehe Bilder auf der rechten Seite), von denen eine auch das Gedenken an die Gefallenen der aus ihrer Heimat vertriebenen, jetzt neuen Mitbürger aus Ostdeutschland beinhaltet.

 

1973 wurde das Kriegerdenkmal an den heutigen Standort am neuen Friedhof neben der Schule und dem Gemeindeamt verlegt, da der Platz am bisherigen Standort für den Autoverkehr und als Parkplatz benötigt wurde.

 Direkt am Friedhofseingang gelegen, hat das Denkmal einen würdigen und passenden Standort gefunden, der alle Friedhofsbesucher an die Gefallenen und Vermissten des Krieges gegen Frankreich und der beiden Weltkriege erinnert.

Pünktlich zum 150 jährigen Gründungsjubiläum des Veteranen- und Reservistenvereines im Jahr 2010 wurde das Kriegerdenkmal grunderneuert und erstrahlte im neuen Glanz.

 

Der Veteranen- und Reservistenverein Böbing hat die Verantwortung für die Pflege des Kriegerdenkmales übernommen, wobei die Gemeinde Böbing die Kosten dafür übernimmt.

 

So wurde 2021/22 der Obilisk einer Trockeneisstrahlung unterzogen und mit einer Imprägnierung versehen um die fortschreitenden Errossion zu stoppen, das Wappen neu gemalt, das Podest gereinigt und die Bepflanzung teilweise ausgetauscht und erneuert. Bis auf das Trockeneisstrahlen wurden alle anderen Arbeiten in Eigenleistung erbracht und von der Gemeinde die Kosten für das Strahlen und das Material übernommen.